What a waste!

Schnittteile aus gebleichter Viskose und Baumwollgarn – ca. 120 cm x 60 cm | 2020

Angeregt vom Zeitgeist und unterstützt von der derzeitigen Lage beschäftigt sich diese Arbeit mit den Themen Umwelt, Wiederverwendung sowie dem japanische Konzept Mottainai

(Japanese: もったいない or 勿体無い) is a term of Japanese origin that has been used by environmentalists. The term in Ja panese conveys a sense of regret over waste; the exclamation „Mottainai!“ can translate as „What a waste!“ Japanese environmentalists have used the term to encourage people to „reduce, reuse and recycle“, and Kenyan environmentalist Wangari Maathai used the term at the United Nations as a slogan to promote environmental protection.
https://en.wikipedia.org/wiki/Mottainai


Wie kann man mit Hilfe von Altem neues erschaffen?
Wie kann man Gebrauchtes in Neuartiges transformieren?
Welche innovativen Materialien kann man mit Überflüssigem, bereits Existierendem konzipieren?

… in diesem Sinne wurde in einem langwierigen, meditativen Prozess altes, zerfallenes Gewebe in eine kompakte Oberfläche transferiert. Angeleitet von den Bruchstellen und Schwächen des Stoffes, entsteht eine neue Haptik und Oberfläche. Ein, von mir geschaffenes (genähtes sowie gebleichtes [Shibori]), Kleid ist auf Grund von Alter, Beschaffenheit und Bearbeitungstechnik langsam zerfallen, wurde in einzelne Schnittteile zerlegt, auf Wollstoff auf kaschiert und repariert, wobei die Tätigkeit über ein bloßes Reparieren hinausgeht. Mit Hilfe den japanischen Techniken BORO sowie Sashiko werden Optik und Haptik so stark transformiert, sodass ein komplett neues Objekt entsteht, welches nur mehr an das Ausgangselement erinnert und so die Basis für ein neues Kleidungsstück, einen Mantel, bildet.

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